Farbsteine und Ihre Bedeutung

Farbsteine

Amethyst

 

Herkunft: Sri Lanka, Brasilien, Russland, Madagaskar und Sambia
Sternzeichen: Fische
Planet: Pluto
Monatsstein: Februar
Härte: 7
Mythologie: Der Name kommt aus dem Griechischen (amethystos) und bedeutet übersetzt: „nicht betrunken“. Im Altertum glaubte man, dass das Tragen eines Amethysten vor Betrunkenheit schütze. Nach altgriechischer Sage soll die Göttin Diana eine junge Nymphe namens Amethyst vor den Augen von Bacchus, dem Gott des Weines, in Stein verwandelt haben. Als Bacchus Traubensaft über die Statue goss, gab er ihr so jene wunderschöne Farbe, die wir heute „Amethyst“ nennen. Deshalb nennt man den Stein im Volksmund auch Bacchusstein. Er ist Symbol der Freundschaft, der Bescheidenheit und des Glaubens.

 

Blautopas

 

Herkunft: Sri Lanka, Vereinigte Staaten, Brasilien, Namibia
Sternzeichen: Schütze
Planet: Jupiter
Monatsstein: November
Härte: 8
Mythologie: Mystisch gesehen ist der Stein kühlend und blutstillend. Sein Name leitet sich von seinem Fundort ab, einer Insel im Roten Meer, die früher „Topazos” hieß. Der Topas ist das Symbol für Glanz und Schönheit.

 

Granat

 

Herkunft: u.a. Indien, Madagaskar, Brasilien
Sternzeichen: Skorpion
Planet: Mars
Monatsstein: Januar
Härte: 6,5-7,5
Mythologie: Die Leuchtkraft des Granates ist einzigartig. Schon Noah soll auf seiner Arche eine Laterne aus Granat besessen haben, die ihn sicher durch die Nacht brachte. Im Morgenland verehrte man ihn wegen seiner intensiv roten Farbe. Man nannte den Stein „das Blut aus dem Herzen der Erde“. Der Granat hat eine sehr hohe Lichtbrechung und eine außergewöhnliche Brillanz.

 

Peridot

 

Herkunft: New Mexiko, Afghanistan, Pakistan, Australien
Sternzeichen: Waage
Planet: Saturn
Monatsstein: September
Härte: 6,5-7
Mythologie: Im vorchristlichen Ägypten wurde der Peridot wegen seiner Farbe „Stein der Sonne“ genannt. Die griechische Bezeichnung „peridona“ bedeutet „Fülle“. Die Römer ihrerseits nannten ihn aufgrund seiner Farbe den „Smaragd des Abends“.

 

Rauchquarz

 

Herkunft: u.a. Brasilien, Russland, Schweiz
Sternzeichen: Waage
Planet: Pluto
Härte: 7
Farbgebende Bestandteile sind natürliche Gammastrahlen. Fundorte in Europa sind unter anderem im Sankt Gotthardmassiv in der Schweiz. Der von dort berühmteste Rauchquarz wird liebevoll „Großvater” genannt und wiegt 130kg. Der Rauchquarz gehört zur Gruppe der makrokristallinen Quarze, d.h. seine Kristalle sind mit bloßem Auge erkennbar.

 

Citrin

 

Herkunft: Brasilien, Myanmar, Namibia, Argentinien
Sternzeichen: Zwillinge / Jungfrau
Planet: Merkur
Monatsstein: November
Härte: 7
Mythologie: Dieser Stein ist nach seiner gelben Farbe benannt und gehört zu der Familie der Quarze. Der Citrin wurde im Mittelalter als Sonnenstein verehrt, der ewiges Leben schenken könne. Mit Facetten geschliffen kommt der Stein am besten zur Geltung.

 

Onyx

 

Herkunft: Brasilien, Uruguay, Indien, Idar-Oberstein
Sternzeichen: Steinbock
Planet: Saturn
Monatsstein: Februar
Härte: 6,5-7
Mythologie: Der Onyx gehört schon seit der Antike zu den wichtigsten Schmucksteinen. Aber auch von Schamanen wurde er gerne als Heilstein eingesetzt. Glaubt man alten Legenden so wurden selbst Verletzungen mit Onyx geheilt. Deshalb trugen römische Kämpfer diesen Stein zum Schutze gerne bei sich, wenn sie ins Gefecht zogen.

 

Prasiolith

 

Herkunft: Brasilien, Indien, Russland, Simbabwe
Der Name Prasiolith leitet sich aus dem Griechischen her und bedeutet soviel wie „Lauchgrün“. In der Natur kommt natürlicher Prasiolith jedoch sehr selten vor. Die Steine, die heute auf dem Markt angeboten werden, sind Amethyste, die bei ca. 500°C gebrannt werden. Das Grün des Prasioliths ist sehr zart und erinnert an die Pflanzenwelt der Natur.

 

Lemonquarz

 

Herkunft: Brasilien
Der Name Lemonquarz leitet sich von seiner Zitronen- bzw. Lemonfarbe ab. Quarze bestimmter Qualitäten werden gebrannt, um diese frische und ansprechende Farbe zu erhalten. So kann man diesen wunderbaren Farbstein, der zu sämtlichen Modetrends passt, zu jeder Gelegenheit tragen.

Brillant u. Diamant

Brillant / Diamant

Herkunft: Botswana, Südafrika, Namibia, Sierra Leone, Russland, China, Brasilien
Sternzeichen: Widder
Planet: Neptun
Monatsstein: April
Härte: 10

Der Diamant – vom Griechischen “adamantos”, der Unbezwingbare – ist eine Modifikation des Elements Kohlenstoff und das härteste natürlich vorkommende Mineral. Er gilt als der König der Edelsteine. Diesen Umstand hat er seinem typischen Diamantglanz, seiner optischen Effekte, der Seltenheit und seiner hohen Härte zu verdanken. Nur weil die Härte der einzelnen Kristallflächen unterschiedlich ist, kann ein Diamant mittels eines weiteren Diamanten überhaupt geschliffen und zum Beispiel zu einem Brillanten verarbeitet werden.
Das Gewicht des Diamanten wird traditionell in Karat angegeben, einer Einheit, die 0,2 Gramm entspricht. Bei der Qualitätsbewertung der facettierten Diamanten achtet man gezielt auf die vier „C“s: Farbe (coulor), Reinheit (clarity), Schliff (cut) und Gewicht (carat). Sie bestimmen systematisch und eindeutig den Wert eines Diamanten.

Perlen

Perlen

 

Herkunft: Japan, China, Südsee
Sternzeichen: Krebs
Planet: Venus
Monatsstein: Juni
Härte: 2,5-4,5
Perlen sind das Erzeugnis von Muscheln und bestehen aus Perlmutt. Trotz ihrer geringen Härte sind sie sehr stabil und gehen selten zu Bruch. Kleine Unebenheiten auf der Oberfläche, beim Fachmann Verwachsungen oder Spots genannt, sind keine Fehler, sondern zeichnen eine echte Perle gegenüber einer Imitation aus.

Fast alle Perlen, die heutzutage für die Schmuckherstellung verwendet werden, sind gezüchtet. Hierbei wird ein Nukleus in Form eines gedrechselten, runden Kerns aus der Schale der Mississippi-Muschel – einer amerikanischen Süßwassermuschel – zusammen mit einem Stück Mantelgewebe einer Spendermuschel in das Tier operiert, worauf es einige Jahre in frei hängenden Muschelkörben im Meer heranwächst. Die schwarzlippige Auster Pinctada Margaritafera produziert die einzigartigen schwarzen Tahitiperlen bei den Inseln Französisch-Polynesiens. Obwohl die traditionelle Herkunft von Perlen Austern sind, die im Salzwasser leben, können auch Weichtiere, die in Süßwasserseen und Flüssen leben, Perlen hervorbringen. China erntet hochwertige Süßwasserperlen bereits seit langer Zeit. Um Perlen lange in ihrer Schönheit zu erhalten, sollte man einige Regeln beachten: Perlen dürfen nicht mit anderem Schmuck aufbewahrt werden, denn die Oberfläche der Perle
kann schnell verkratzen. Perlen mögen auch keine Kosmetika, Haarspray sowie Parfum. Von Zeit zu Zeit sollten Perlen bei einem Juwelier gereinigt werden. Dies geschieht dort fachmännisch und bei sorgfältiger Pflege kann somit eine Perle laut Schätzungen ein Alter von 100 bis 150 Jahre erreichen.
Mythologie: Gott Krishna war der erste, der eine Perle fand und sie seiner Tochter an deren Hochzeit überreichte. Seit diesem Zeitpunkt steht die Perle für Liebe, Reinheit und Unschuld. In der Hindukultur wurden Perlen mit dem Mond verbunden und islamische Traditionen messen der Perle sogar eine noch größere Bedeutung bei. Der Koran erzählt von Perlen als eine der großen Belohnungen des Paradieses. Das Juwel selbst gilt hier als Symbol der Vollkommenheit. Im Christentum steht die Perle als Symbol für Reinheit.